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Die Familiengeschichte

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Wenn Georg Winklmayr von 350 Jahren Sattlerdynastie Winklmayr spricht, so bezieht sich diese Zahl auf das Hochzeitsdatum von Jakob Kammerer und Magdalena Fuchshuber, die am 26. April 1667 den Bund  der Ehe  eingingen. Dieser ließ sich in Fischlham, später dann in Wimsbach als Sattlermeister nieder. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. Der älteste Sohn Johann (geb. 29. März 1670), wurde ebenfalls Sattlermeister und war sowohl in Wimsbach als auch in Vorchdorf tätig. Johann Kammerer, der am 20. Juli 1694 Maria Sedlmayr ehelichte, hatte elf Kinder. Das Handwerk des Sattlers wurde durch den Sohn Matthias weitergeführt, der am 23. Juni 1743 Barbara Gämekhin zur Frau nahm und in Vorchdorf das Haus Vorchdorf 34 bewohnte. Franz Michael, der als siebtes von acht Kindern am 4. Oktober 1757   das Licht der Welt erblickte, blieb in Vorchdorf, führte das Sattlerhand werk weiter, heiratete am 17. September   1789 Elisabeth Feichtenberger und erwarb   1793 das Haus Vorchdorf 51. Der gemeinsame Sohn Franz Xaver, geboren am 10. September 1791, übernahm das Haus kurz vor seiner ersten Trauung, das in weiterer Folge als Sattlerhaus im Felde bezeichnet wird. Franz Xaver heiratete am 23. Mai 1814 Klara Feichtinger, die bereits im 30. Lebensjahr verstarb. In den elf gemeinsamen Ehejahren gebar Klara acht Kinder, die außer einem Jungen, Johann, alle in den ersten Tagen nach der Geburt oder in den ersten Lebensjahren verstarben.  Am 16.  Mai 1826 verehelichte sich Franz Xaver ein weiteres Mal. Elisabeth Haxene schenkte ihm fünf Kinder. Der Jüngste aus der zweiten Ehe, Ignatz (geb. 18. Februar 1836) späterer Sattlermeister, erbte nach dem   Tod seines Vaters 1858 das Haus. Er heiratete am 22. Juni 1858 Josepha Karrer. Die vier Söhne aus dieser Ehe, Ignatz, Ferdinand, Alois und Johann, erlernten bei ihrem Vater das  Sattlerhandwerk. Die beiden Älteren wurden Sattler in Eferding und Kirchham, der drittgeborene, Alois, übernahm das Geschäft in Vorchdorf und der Jüngste, Johann (geb.   29.07.1878), genannt „Schani“, kam über Vermittlung der Brauerei Eggenberg 1901 nach Wels. In der damaligen Brauerei Würzburger (später Gösser-Bräu, Kaiser-Josef-Platz 23) bekam er einen Raum zur Verfügung gestellt und arbeitete vorrangig für die Brauerei, konnte aber rasch zusätzliche Kunden akquirieren.  Johann Kammerer, der am 27. März 1929 verstarb, gilt als Betriebsgründer in Wels. Er heiratete am 15.August 1909 Franziska Viechtbauer. Da die Ehe kinderlos blieb, erbte seine Nichte Rosa Maria Kammerer die Werkstätte. Auf der Suche nach einem Geschäftsführer lernte sie den Sattlermeister Johann Winklmayr kennen und lieben. Die beiden heirateten am 8. Juni 1930, und Alois Kammerer erwarb 1933 für das Paar das Haus Kaiser-Josef-Platz 16a. In diesem Jahr kam auch am 16. Februar Johann Georg Winklmayr zur Welt. In den Folgejahren wurden das Haus und die Werkstätte aus- und umgebaut   und die Bombenschäden des   Zweiten Weltkrieges beseitigt.  Während der Kriegsjahre, am 30. Juni 1943, verstarb Rosa Winklmayr. Johann heiratete ein weiteres Mal.  Am 23.  Dezember   1943 ehelichte er Maria Rinner (geb. 25. Mai 1905) und gemeinsam bekamen   sie eine Tochter, Rosemarie (geb. 7. Juni 1946). Nach   dem Krieg blühte das Geschäft, erste Anzeichen für eine Veränderung im Sattlergewerbe waren jedoch schon zu erkennen. So erlernte Johann Georg Winklmayr nicht nur das Handwerk   des Sattlers, sondern auch des Taschners.  Am 9. Juni 1957 heiratete er Aloisia Maria Pöpperl (geb. 30. Dezember   1935), die ihm vier Kinder schenkte: Maria-Luise (16. Oktober 1957), Hans-Peter (9. Juni 1959), Georg Franz (5.  März 1964) und Rosa Christine (9. Oktober1966).  Am 1. Jänner 1969 übernahm Johann Georg Winklmayr den Betrieb von seinem Vater, der   wenige Monate später am 9. September 1969 verstarb. Die Produktpalette wurde von Johann Georg Winklmayr ausgebaut und große Industriebetriebe als Kundschaft gewonnen.  Die Werkstatt war mittlerweile durch ein Detail-Geschäft erweitert worden und erste Lehrlinge wurden eingestellt. 1980 musste der Garten im Hof einem Erweiterungsbau weichen. Bereits ein Jahr zuvor trat Georg Franz Winklmayr als Sattler-, Fahrzeugtapezierer- und Taschnerlehrling in die Firma ein, der nach den mit Auszeichnung abgelegten Meisterprüfungen in den drei Sparten mit 1. Jänner 1989 den Betrieb von seinem Vater übernahm.  2001 konnte „100 Jahre Sattlerbetrieb am Kaiser-Josef-Platz“ gefeiert werden. Johann Georg Winklmayr verstarb am 16.  Oktober 2006. Aus den bescheidenen Anfängen des Jahres 1933 mit einer 23 m2 großen Sattler-Werkstätte hatte sich mittlerweile ein auf 260 m2 modernst eingerichteter Betrieb entwickelt. Die Produktpalette reicht von allen einschlägigen Sattlerarbeiten bis zur Anfertigung von Sitzbezügen für Hubschrauber und Oldtimer.  Sonderanfertigungen von Koffern (Aktenkoffer, Jagdkoffer), Taschen (Golfbag, Werkzeugtaschen etc.) sowie Galanteriewaren wie  Geldbörsen und Handtaschen aus hochwertigem Leder werden in Handarbeit hergestellt. Auch in der Automobil- und Automatisierungstechnik gilt die Fa. Winklmayr als zuverlässiger Zulieferer. Die Firma Winklmayr kann auf eine 350 Jahre zurückzuverfolgende ununterbrochene Linie an Sattlermeistern zurückblicken. Und auch für die Fortsetzung dieser nun über zehn Generationen währenden Dynastie ist bereits gesorgt mit Christopher Georg (geb. 12.  November 2002), der die Tradition dieses Handwerks, das mit viel innovativer Kraft die Gegebenheiten des 21. Jahrhunderts meistert, wohl fortführen wird.

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